Die Ausstellung »time zero« bot Kindern und Jugendlichen einen sinnlich-konkreten Zugang zur Berliner Nachkriegsgeschichte. In einer Ruinenlandschaft mit wispernden Stimmen trafen die Besucher*innen auf sechs Figuren aus der Zeit um 1945: den invaliden Kriegsheimkehrer, die Mutter, die als Trümmerfrau arbeitet, den Jungen, das Fräulein, den Schwarzhändler und die junge Jüdin, die versteckt überlebt hat. Grundlage dieser Figuren waren authentische Lebensgeschichten.
Mit zeichenhaften Mitteln wurden die Ausstellungsräume inszeniert: Über dem Parkett war ein Bretterboden verlegt, die Decken waren entsprechend abgehängt. Vor den Fenstern hingen schwere Planen. Sechs hohe Vitrinen mit lebensgroßen Silhouetten und hinterleuchteten Textfenstern standen im Raum verteilt. Die dreiseitigen Vitrinen waren von innen beleuchtet und gaben den Besuchern Einblick in die Menschen und ihre Zeit. Weiter gab es bei jeder Figur eine biografische Seite und eine mit zeitgenössischen Dokumenten.
ZERA hat neben Konzept und Gestaltung auch die Objektrecherche für »time zero« gemacht.